Parkhäuser unterliegen heute einer intensiven Nutzung: Hohe Fahrzeugfrequenz, regelmäßige Feuchtigkeitseinträge durch Regen oder Schnee sowie Einwirkungen von Tausalzen und Chemikalien stellen höchste Anforderungen an die Schutzsysteme für Betonoberflächen. Um die dauerhafte Funktionalität und Wirtschaftlichkeit der Bauwerke sicherzustellen, bedarf es robuster, mechanisch belastbarer Oberflächenschutzsysteme.
Das OS 8-System der MC-Bauchemie – ein klassisches, reaktionsharzbasiertes Schutzsystem – hat sich in diesem Umfeld vielfach bewährt. Der bewährte Systemaufbau besteht aus den MC-Bauchemie-Produkten MC-DUR 1200 VK (Grundierung und Kratzspachtelung) sowie MC-DUR 1252 (Einstreuschicht und Kopfversiegelung). Beide Komponenten basieren auf hochreaktivem Epoxidharz, das speziell für den Einsatz unter intensiven Verkehrs- und Witterungsbedingungen entwickelt wurde.
Im Rahmen eines Langzeitprojekts wurde nun die tatsächliche Verschleißbeständigkeit dieses Systems unter realitätsnahen Laborbedingungen untersucht. Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) prüfte das System im sogenannten Parking Abrasion Test (PAT) anhand von Bohrkernproben aus dem seit über 20 Jahren genutzten Parkhaus P3 am Flughafen Zürich-Kloten. Die Ergebnisse liefern fundierte Aussagen zur Dauerhaftigkeit des Systems – und zur Planungssicherheit für Betreiber und Ingenieure.
Das untersuchte OS 8-Oberflächenschutzsystem folgt einem klar definierten, vierlagigen Aufbau:
Diese Schichten bilden zusammen einen hochbelastbaren Systemaufbau mit einer typischen Gesamtstärke zwischen 6,5 und 8,0 mm. Das System schützt zuverlässig vor mechanischem Abrieb, Tausalzen, Treibstoffen und Reinigungschemikalien – und erhält damit die Integrität der Stahlbetonkonstruktion.
Systemaufbau OS 8 MC-DUR 1252
Im Fokus der Untersuchung durch die RPTU stand die Frage: Wie verschleißfest ist das OS 8-System unter tatsächlichen Betriebsbedingungen über mehrere Jahrzehnte? Um dies zu bewerten, wurden im Parkhaus P3 des Flughafens Zürich-Kloten insgesamt 45 Bohrkernproben aus verschiedenen, unterschiedlich beanspruchten Bereichen (Fahrspuren, Parkflächen, Einfahrten, unbefahrene Bereiche) entnommen.
Die Proben wurden hinsichtlich ihrer Schichtdickenverteilung und des mechanischen Verschleißverhaltens analysiert. Letzteres erfolgte mittels eines speziell entwickelten Prüfverfahrens: dem Parking Abrasion Test (PAT).
Der PAT wurde am Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen der RPTU entwickelt. Das Verfahren simuliert die realen Belastungen in Parkhäusern durch rotierende, luftbereifte Fahrzeugräder unter definiertem Druck. Ein PKW-Sommerreifen wird auf einen Prüfkörper aufgebracht und in wechselnder Drehrichtung belastet – 15.000 Belastungszyklen simulieren dabei Jahre realer Nutzung.
Das Messverfahren basiert auf Laser-Tiefenscans, mit denen der Materialabtrag im Zehntelmillimeterbereich exakt bestimmt werden kann. Ausgewertet werden die mittlere Verschleißtiefe (Vm), die maximale Verschleißtiefe (Vmax) sowie das Verschleißvolumen (Vvol) im belasteten Bereich.
Dieses Verfahren übertrifft gängige Normprüfungen in seiner Realitätsnähe und Aussagekraft deutlich.
Die Ergebnisse der Prüfung sprechen eine eindeutige Sprache:
Damit wurde das System in die Kategorie „hoher Verschleißwiderstand“ eingeordnet. Selbst die Kopfversiegelung (Schicht 4) war in allen Bereichen (außer der stark befahrenen Einfahrt) nahezu vollständige intakt. Auch nach zwei Jahrzehnten intensiver Nutzung blieb das System standhaft – selbst in Bereichen mit potenziell erhöhtem Verschleiß, wie beispielsweise den Kurvenfahrbereichen.
Die gemessenen Schichtdicken lagen – je nach Lage im Gebäude – zwischen 6,2 mm und 7,8 mm, was mit den ursprünglichen Applikationsvorgaben übereinstimmt. Lediglich im Einfahrtsbereich wurde ein lokal erhöhter Verschleiß mit vollständigem Abtrag der Kopfversiegelung festgestellt – jedoch ohne Durchschlagen auf tiefere Schichten. Eine einfache Erneuerung der Verschleißschicht wäre hier ausreichend.
Die Resultate bieten Bauherren, Planern und Betreibern eine verlässliche Entscheidungsgrundlage:
Gerade für moderne Parkhäuser mit hohen Anforderungen an Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nutzerkomfort liefert das System entscheidende Vorteile.
Die Untersuchung der TU Kaiserslautern belegt eindrucksvoll die hohe Verschleißbeständigkeit und Dauerhaftigkeit des OS 8-Oberflächenschutzsystems. Der Parking Abrasion Test bietet dabei eine bisher nicht erreichte Realitätsnähe in der Bewertung mechanischer Beanspruchung.
Für Planer und Betreiber bedeutet dies: Das System erfüllt nicht nur Normen – es übertrifft sie. Wer langfristige Nutzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Parkhausbau sicherstellen will, findet mit dem OS 8-System eine belastbare, geprüfte Lösung.
Unsere Webseite wird von uns fortlaufend verbessert und wir verwenden zu diesem Zweck Cookies. Für eine optimale Nutzererfahrung empfehlen wir, diese zu akzeptieren. Andernfalls werden Teile der Seite in der Darstellung datenschutzkonform deaktiviert.