Der Begriff Estrich beschreibt nach der Definition (DIN EN 13318) „eine Schicht oder Schichten aus Estrichmörtel, die auf der Baustelle direkt auf dem Untergrund, mit oder ohne Verbund, oder auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht verlegt wird, um eine oder mehrere der nachstehenden Funktionen zu erfüllen:
Der klassische Zementestrichmörtel besteht in der Regel aus dem Zement, geeigneter Gesteinskörnung von 0-8mm und Wasser. Um verschiedene Eigenschaften wie Trocknung, Festigkeitsentwicklung oder die Verarbeitung zu beeinflussen können entweder Estrichzusatzmittel zum Einsatz kommen oder aber der gesamte Zement durch Spezialbindemittel (Schnellzemente) ersetzt werden.
Im Zuge einer Verkürzung von Bauzeiten kommt dem Austrocknungsverhalten des Estrichs eine große Bedeutung zu. Mit Zusatzmitteln oder Schnellzementen lässt sich das Austrocknungsverhalten beschleunigen und eine frühere Belegreife erzielen. Die Belegreife ist erreicht, wenn der Estrich für die schadens- und mangelfreie, dauerhafte Aufnahme eines Bodenbelags geeignet ist. Die maßgeblichen Faktoren zur Beurteilung der Belegreife sind:
Da die Festigkeit und das Schwindverhalten auf der Baustelle nicht mit handwerksüblichen Methoden festgestellt werden können, müssen diese Parameter im besten Fall vor Einbau im Zuge einer Eignungsprüfung ermittelt werden. Die einzig auf der Baustelle durchführbare Messung ist die CM-Messung, mit der die Restfeuchte festgestellt wird, und die als Indikator zur Erreichung der Belegreife dient.
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