Radrennbahn in Chile saniert
Chile
Im chilenischen Curicó wurde die 250-Meter-Radrennbahn des Manuel Gallardo Velodroms umfassend saniert – mit technischen Lösungen der MC-Bauchemie, die selbst unter extremen Bedingungen ihre Stärken ausspielten.
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Name
Highspeed-Sanierung für Radrennbahn Manuel Gallardo in Chile
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Land
Chile
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Kategorien
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Produkte
In Curicó, einer Stadt mit tiefen Wurzeln im nationalen und internationalen Radsport, wurde das traditionsreiche Manuel Gallardo Velodrom modernisiert. Die Anlage dient nicht nur als Trainingszentrum, sondern bereitet sich auch auf die „Maule 2025“ vor – ein bedeutendes sportliches Großereignis, das vom 9. bis 15. November in der chilenischen Region Maule stattfindet. Die binationalen Radsportspiele sind Teil der Anden-Integrationsspiele „Cristo Redentor“ und bringen Athletinnen und Athleten aus Argentinien und Chile zusammen. Laut dem Regionalministerium für Sport sollen sie sowohl den Sport als auch den Tourismus in der Region nachhaltig fördern.
Im Zentrum des Projekts stand die komplette Erneuerung der 250 Meter langen Betonbahn, die nun den Anforderungen der Kategorie 2 des Weltradsportverbands UCI entspricht. Beauftragt vom Nationalen Sportinstitut (IND), übernahm die Baufirma ABC gemeinsam mit dem Fachunternehmen Pisos Industriales die Umsetzung. MC wurde frühzeitig aufgrund seiner Referenzen – insbesondere eines vergleichbaren Projekts in Leipzig – in die Planung eingebunden. Die internationale Expertise und das bewährte Produktsystem der MC gaben den Ausschlag.
Komplexe Rahmenbedingungen und enges Zeitfenster
Die Sanierung der Radrennbahn stellte höchste Anforderungen an alle Beteiligten. Auf über 2.800 m² wurde eine durchgehende, fugenlose Betonfläche mit Neigungen von bis zu 40° bearbeitet. Dies bedeutete nicht nur einen großen logistischen Aufwand, sondern auch spezielle Anforderungen an die zu verwendenden Materialien und deren Verarbeitung. Hinzu kamen extreme klimatische Bedingungen: Tagsüber heizte sich die Betonfläche auf bis zu 50 °C auf – Applikationen waren daher ausschließlich nachts möglich. Parallel galt es, ein strenges Zeitfenster einzuhalten: Der Baubeginn lag im August 2024, die Fertigstellung war für März 2025 angesetzt. MC unterstützte das Vorhaben mit wöchentlichen und monatlichen Vor-Ort-Begehungen, um frühzeitig auf etwaige technische Herausforderungen reagieren zu können.
Maßgeschneiderter, schneller Systemaufbau für maximale Performance
Zur erfolgreichen Umsetzung der Sanierung wurde ein exakt auf die Anforderungen abgestimmtes System aus hochwertigen Produkten der MC eingesetzt, das sowohl für die Betoninstandsetzung als auch für die Beschichtung der Bahnfläche optimiert war: Den Auftakt bildete Nafufill F100, ein hochfester faserverstärkter Reparaturmörtel zur gezielten Instandsetzung beschädigter Betonbereiche. Mit seiner hohen Standfestigkeit und guten Verarbeitbarkeit eignete er sich ideal für schnelle Ausbesserungen an der Bahnoberfläche.
Für die Rissinstandsetzung kam das kraftschlüssig verbindende und abdichtende Injektionsharz MC-Injekt 1264 zum Einsatz. Das niedrigviskose Material drang tief in feine Risse ein und stellte die strukturelle Integrität des Betons dauerhaft wieder her. Zur Vorbereitung der Oberflächen wurde eine bewährte Grundierung der MC verwendet. Er sorgte für eine optimale Verbindung zwischen Untergrund und Beschichtung und trug wesentlich zur dauerhaften Systemhaftung bei.
Highspeed-System MC-DUR TopSpeed trotzt Hitze, Neigung und Zeitdruck
Im nächsten Schritt folgte die Beschichtung mit MC-DUR TopSpeed SC, ein thixotropes, also standfestes, auffüllbares und feuchteverträgliches Spezialharz, das schnell aushärtet. Dieses Produkt erwies sich insbesondere auf den bis zu 40° geneigten Kurvenflächen als unverzichtbar, da es auch unter schwierigen Bedingungen eine gleichmäßige Applikation ohne Absacken ermöglichte. Als finale Schutz- und Nutzschicht kam MC-DUR TopSpeed zum Einsatz. Zur Erreichung der geforderten Oberflächenrauheit wurde Quarzsand H32 in das Beschichtungssystem eingebunden. Dieser feinkörnige Spezialzuschlag garantierte den erforderlichen Grip für eine sichere Fahrt auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Dank der kurzen Verarbeitungszeiten der eingesetzten Systeme war es möglich, einzelne Applikationsabschnitte innerhalb kürzester Zeit abzuschließen – ein entscheidender Vorteil angesichts des engen Zeitplans.
MC-DUR TopSeed, das Highspeed-Beschichtungssystem der MC, ermöglicht es, Böden selbst bei widrigen Bedingungen wie hoher Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit im Untergrund sowie bei einem erweiterten Temperaturbereich von 2 bis 35° C innerhalb weniger Stunden aufzubauen. Alle Systemkomponenten basieren auf der KineticBoost-Technology, die den Einfluss von Feuchtigkeit und Nässe aus der Umgebung nutzt und ihn in eine zusätzliche, beschleunigte Erhärtungsreaktion umwandelt. Dabei werden auch die Haftung, der Abriebwiderstand und die Kratzfestigkeit der Beschichtung gesteigert. In Chile überzeugte es durch seine einfache Verarbeitung und schnelle Aushärtung sowie seine hohe mechanische Belastbarkeit und seine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb – entscheidende Faktoren für die spätere Nutzung durch Hochleistungssportler.
Erfolgreicher Bauverlauf und sportlicher Ausblick
Trotz anspruchsvoller Bedingungen konnten alle Meilensteine wie geplant erreicht werden. Die Lösungen der MC haben durch ihre technische Leistungsfähigkeit und die hohe Anwendungsflexibilität wesentlich zur termingerechten Fertigstellung beigetragen. Bereits kurz vor der Übergabe wurden letzte Beschichtungen problemlos appliziert – ein Beleg für die Schnelligkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten Systems.
Mit dem modernisierten Manuel Gallardo Velodrom verfügt Curicó nun über eine radsporttaugliche Infrastruktur auf internationalem Niveau. Die Region Maule ist damit bestens auf die kommenden Spiele 2025 vorbereitet – ein Erfolg, der auf Präzision, Teamarbeit und maßgeschneiderte Technik zurückzuführen ist.